Die meisten Leute haben noch nie ein Wort mit Caja gewechselt, manche ihrer Mitschüler kennen nicht einmal ihren Namen. Es ist sehr leicht, das zierliche Mädchen zu übersehen, das den Kopf stets ein wenig gesenkt hält und enorm scheu und in sich gekehrt wirkt. Tatsächlich aber entgeht Caja nichts von dem, was um sie herum geschieht. Und jedes Wort, das jemand in ihrer Hörweite spricht, jede Bewegung, jede heimliche Berührung, alles, was nützlich sein könnte, trägt sie an denjenigen weiter, den sie bis in die letzte Konsequenz als ihren Anführer akzeptiert hat: Gellert Grindelwald. Für seine Akzeptanz lebt und atmet sie, er ist für sie Freund, Gebieter und Familie zugleich. Und doch stimmt irgendetwas nicht. Es hält sie wach, macht sie unzufrieden. Eine Stimme, die sagt, dass sie nie, niemals gut genug sein wird. Nicht für ihn, und auch für niemanden sonst.